Denarius des Vespasian - römische Münzen Replik
Denarius des Vespasian
Vorderseite: Zeigt den Kopf des Vespasian mit Lorbeerkranz und der Umschrift R VESPASIANV. Auf vollständig erhaltenen Münzen lautet der Text Imp(erator) Caesar Vespasianus Aug(ustus).
Rückseite: Kopf des Titus links und seines Bruders Domitian einander zugewandt, mit der Umschrift: CAESAR AVG(usti) F(ilius) CO(n)S(ul) CA[ES]AR AVG(usti) F(ilius) PR(aetor), also: Caesar, Sohn des Vespasian, Konsul (Titel des Titus) sowie Caesar, Sohn des Augustus, Prätor (Titel des Domitian).
70/71 in Lugdunum (Lyon) geprägt
Material: Zinnlegierung mit Patinierung.
Alle Münzrepliken wurden von Originalen abgeformt. Sie sind einzeln oder in verschiedenen Sets erhältlich.
Überlieferte Preise für das 1. und 2. Jahrhundert
1 Aureus = 25 Denarii,
1 Denarius = 25 Sestertii,
1 Sestertius = 2 Dupondii,
1 Dupondius = 2 Ass.
Ein Schwein kostet 75 Denarii
„Pecunia non olet!“ - Geld stinkt nicht
Kaiser Vespasian hatte von seinem Vorgänger Nero einen Staat übernommen, der beinahe bankrott war.
Vespasian sanierte die öffentlichen Haushalte mit großem Erfolg. Sein Einfallsreichtum bei der Vermehrung der Staatseinnahmen war groß. Er führte unter anderem ein Steuer für öffentliche Latrinen ein. Als sein Sohn Titus dagegen Einspruch erhob, hielt er ihm einige Münzen aus den Steuereinnahmen unter die Nase und fragte, ob dieser Geruch ihn störe. Titus musste einräumen, dass das Geld nicht stank: Pecunia non olet.
Die Redewendung hat sich bis heute gehalten, um den Besitz von Geld aus zweifelhaften Einnahmequellen zu rechtfertigen. Die öffentlichen Toiletten in Paris heißen noch heute „Vespasienne“. Auch in Italien werden die öffentlichen Toiletten „Vespasiani“ genannt.